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Wiener Wohnen gratuliert Wiener Wasser mit fünf Brunnen zu 150. Geburtstag

Heuer feiert Wiener Wasser das 150-jährige Bestehen der I. Hochquellenleitung und damit den Beginn der modernen Wiener Wasserversorgung. Anlässlich des Jubiläums lässt Wiener Wohnen fünf Brunnen in Wiener Gemeindebauten revitalisieren. Den Anfang macht die denkmalgeschützte Brunnenanlage des Karl-Holoubek-Hofs in der Schwendergasse 41 in Rudolfsheim-Fünfhaus.

Mehr Lebensqualität fürs Grätzel

Das Wasser im Becken hat eine kühlende Wirkung auf den Platz vor der Volkshochschule Rudolfsheim-Fünfhaus. Im Sommer bringt der Brunnen somit Erfrischung für die Anrainer*innen und für die Besucher*innen der Volkshochschule und eine deutliche Aufwertung des Platzes. Der Brunnen wird zu einem kommunikativen Ort des Miteinanders und eine wichtige Funktion im Grätzel übernehmen. Auf die kostbare Ressource Wasser wird dabei besonders geachtet – das Wasser wird zirkulierend durch die Brunnenanlage gepumpt und somit immer wieder verwendet. „Wir gratulieren Wiener Wasser herzlich zum 150-jährigen Bestehen und revitalisieren als kleinen Beitrag zu den Feierlichkeiten fünf unserer Brunnenanlagen“, so Wiener Wohnen Direktorin Karin Ramser.

Denkmalgeschütze „Kunst am Bau“

Im Zuge der kommunalen Wohnbauoffensiven der Stadt Wien wurden viele Gemeindebauten mit so genannter „Kunst am Bau“ – als öffentliche Kunst für alle –verschönert, was unter anderem zur Errichtung kunstvoll gestalteter Brunnenanlagen führte. Der denkmalgeschützte Brunnen am Vorplatz der Volkshochschule Rudolfsheim-Fünfhaus entstand im Zuge der Errichtung des Karl-Holoubek-Hofes 1972-1976. Die Anlage wurde 1974 vom renommierten Künstler Heinz Leinfellner entworfen und nach dessen Tod von Fritz Tiefenthaler 1976 fertiggestellt und 1979 von der Stadt Wien angekauft. Die Brunnenanlage besteht aus gegossenem Beton in Form einer abstrakten Relieflandschaft aus Kreis- und Ringelementen. Von solchen zeittypischen Anlagen haben sich bis heute nicht mehr sehr viele erhalten. Eine Besonderheit des Brunnens besteht zudem darin, dass bei der Platzgestaltung die Brunnenanlage und der Fries über dem Haupteingang zum Wohnhaus, der auch auf Heinz Leinfellner zurückgeht, aufeinander abgestimmt worden sind.

Die Brunnen in Meidling (Fuchsenfeldhof) und in Brigittenau (Friedrich-Engels-Platz) gehen zeitgleich mit dem in Rudolfsheim-Fünfhaus in Betrieb, die beiden Brunnen in Simmering (Widholz-Hof & Wohnsiedlung Weißenböckstraße) befinden sich in der Fertigstellung und folgen voraussichtlich Anfang Juli. Die Kosten für Revitalisierung und Betrieb trägt Wiener Wohnen, den Mieter*innen entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Wiener Wasser – das klimaneutrale Erfrischungsgetränk

Die I. Wiener Hochquellenleitung ist auch aus einem anderen Grund etwas Besonderes. Als die Leitung 1873 in Betrieb ging, war Nachhaltigkeit kein Begriff. Trotzdem ist das Wiener Wasser seit 150 Jahren genau das: ein klimaneutrales Getränk. Das liegt daran, dass die I. Hochquellenleitung nach dem Vorbild der römischen Wasserleitungen erbaut wurde. Der Höhenunterschied zwischen den Bergen und der Bundeshauptstadt sorgt dafür, dass Hochquellwasser nur mithilfe des natürlichen Gefälles – und ohne Pumpen – nach Wien fließt. Auch die Verteilung des Wassers in Wien erfolgt mithilfe der Schwerkraft. Leitungswasser trinken erzeugt damit im Unterschied zum Konsum von abgefüllten Getränken kein CO2.