Mobile Version aus nicht mehr nachfragen

15 Jahre Ordnungsberatung im Gemeindebau

Seit 15 Jahren gibt es die Ordnungsberatung in den städtischen Wohnhausanlagen. Seitdem hat sich das Zusammenleben in den Wohnhausanlagen durch die regelmäßigen Kontrollgänge der 40 Ordnungsberater*innen verbessert. Sie überwachen u.a. die Einhaltung der Hausordnung und des Wiener Reinhaltegesetzes. Es ist eine Erfolgsgeschichte für ein respektvolles Miteinander im Gemeindebau.

Seit Oktober 2009 sind die Ordnungsberater*innen mit ihren täglichen Kontrollgängen eine unverzichtbare Unterstützung für hohe Lebensqualität in den Wohnhausanlagen. Mit einem Team von rund 40 engagierten Mitarbeiter*innen sorgen sie in über 1.800 Wohnhausanlagen für Ordnung und Sauberkeit. Sie überwachen die Einhaltung der Hausordnung und des Wiener Reinhaltegesetzes.

Spielregeln müssen eingehalten werden

„Zu einer hohen Lebensqualität und einem guten Miteinander in jeder Wohnhausanlage gehört, dass bestimmte Spielregeln von allen Bewohnerinnen und Bewohnern eingehalten werden. Die einzigartige Einrichtung der Wiener Wohnen Ordnungsberatung beweist durch den täglichen Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeindebauten, dass sie ein wichtiger Garant für diesen respektvollen Umgang sind. Denn ein gutes Zusammenleben und gegenseitige Rücksichtnahme zeichnet den Wiener Gemeindebau aus“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und bedankt sich für den Beitrag, den die Wiener Wohnen Ordnungsberaterinnen und –berater dafür leisten.

„Die Ordnungsberater*innen sind für ihre Aufgaben speziell geschult, etwa in Erster Hilfe und Konfliktmanagement und eng mit Mieterbeirät*innen, Hausbesorger*innen sowie der Grätzlpolizei vernetzt“, erklärt Wiener Wohnen Vizedirektorin Katharina Klement.

Vielfältige Aufgaben für ein respektvolles Miteinander

Die Ordnungsberater*innen übernehmen zahlreiche Aufgaben, darunter:

  • Überwachung des Wiener Reinhaltegesetzes auf öffentlich zugänglichen Flächen in den Wohnhausanlagen.
  • Kontrollen der Hausordnung auf nicht öffentlichen Flächen und in den Eingangsbereichen der Wohnhausanlagen.
  • Regelmäßige Kontrollgänge in den Gemeindebauten, um Verunreinigungen wie Vandalismus oder illegale Ablagerungen zu dokumentieren.
  • Abmahnungen bei Verstößen gegen die Hausordnung: Bei festgestellten Verstößen werden die Betreffenden ermahnt und weitere Maßnahmen veranlasst.
  • Erstellung von Berichten und Dokumentation über Verstöße wie Lärm, Hundekot, Graffiti oder unsachgemäße Müllablagerungen.
  • Auf öffentlich zugänglichen Grünflächen und Straßen können sie als Organe der öffentlichen Aufsicht Strafmandate ausstatten.

Erfolgsbilanz dank erhöhter Präsenz in den Höfen

Durch ihre ständige Präsenz in den Wohnhausanlagen sind die Ordnungsberater*innen für die Bewohner*innen gut sichtbar. Das lässt sich auch an den Zahlen ablesen: 2023 führten sie rund 38.000 Kontrollen in Gemeindebauten in ganz Wien durch und führten 22.600 Informationsgespräche über das Reinhaltegesetz und die Hausordnung mit Mieter*innen aber auch Anrainer*innen.

Dennoch reichen Gespräche nicht immer aus. In solchen Fällen können Ordnungsberater*innen direkt eingreifen: 2023 wurden etwa 770 Organstrafmandate ausgestellt, die insgesamt 38.500 Euro einbrachten, und mehr als 220 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Wiener Reinhaltegesetzes erstattet. Zu den häufigsten Verstößen zählten weggeworfene Zigaretten, nicht beseitigter Hundekot, stehen gelassene Einkaufswagen oder unsachgemäß entsorgte Müllsäcke.