Storchengasse 16-20
Storchengasse 16-20
Storchengasse 16-20, 1150 WienBaujahr: 1978-1979
Wohnungen: 37
Architekt: Peter Schwager
Wohnen in Wien
Zwischen 1978 und 1981 wurde zur Wohnungsverbesserung in Wien insgesamt ein Darlehensvolumen für über 48.000 Wohnungen zugesichert. 39 Wohnanlagen wurden fertig saniert, an weiteren 86 mit einem Kostenaufwand von 52 Mio. Euro gearbeitet. Zusätzlich wurden über 6.000 neue Wohnungen fertig gestellt. Die Architektur wandelte sich - dank des technischen Fortschritts in der Plattenbauweise - vom Zeilenbau hin zu flexibler gestalteten Anlagen mit individuellem Charakter und mieterfreundlichen Grundrissen. Gleichzeitig verstärkte sich das Mietermitspracherecht und serviceorientierte Wohnungsberatungszentren wurden etabliert.
Geschichte
Die Wohnhausanlage befindet sich im Gebiet der historischen Siedlung Sechshaus, die im 18. Jahrhundert südlich der heutigen Sechshauser Straße entstand. Namensgebend war eine Zeile von sechs Häusern, wobei das erste dieser Häuser sich nahe am Liniengraben der Gumpendorfer Linie befand. Das Gemeindegebiet wurde 1801 durch die Eingliederung eines Teils von Reindorf erheblich vergrößert, 1830 zählte man bis zur Ullmannstraße bereits 134 Häuser.
Die Architektur
Die Baulückenverbauung des Eckgrundstückes wird über drei innenliegende, über die Storchengasse begehbare Stiegenhäuser erschlossen, die Tiefgarage des Wohnhauses ist über die Diefenbachgasse befahrbar. Die Fassaden werden von einem Wechsel vertikaler und horizontaler Elemente bestimmt, gegen die Ecke hin erfährt die Architektur in der Storchengasse einen stark betonten Abschluss durch eine große, glatte Wandfläche. Die Wohnungen wurden quer ausgerichtet, wobei die Schlafräume überwiegend zur Hofseite hin liegen. Das sechste Geschoß ist als Terrassengeschoß ausgebildet, die Wohnungen in den anderen Obergeschoßen verfügen über Halbloggien.
Der Name
Die Storchengasse, ehemals zum Teil Schulgasse, wurde 1894 nach einem Hausschild "Zum Storch" benannt.
Architekten
Peter Schwager - Peter Schwager (geb. 1941) studierte Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Für die Gemeinde Wien entwarf er die Wohnhäuser Storchengasse 16-20 (1978/79) und Storchengasse 22 (1985/86) in Wien 15. Das Wohnhaus Erdbergstraße 5-7 in Wien 3 (1993-1995) plante er gemeinsam mit Edgar Göth.