Herklotzgasse 17-19
Herklotzgasse 17-19
Herklotzgasse 17-19, 1150 WienBaujahr: 1981-1983
Wohnungen: 32
Architekt: Karl Kotal
Weitere Adressen
Fünfhausgasse 7, 1150 Wien
Wohnen in Wien
Ab den 1980er-Jahren bestimmte ein neuer Stadtentwicklungsplan die Wohnhaussanierung. Der 1984 gegründete Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds und das Wohnhaussanierungsgesetz 1985 ergänzten die optimalen Voraussetzungen für eine sanfte Stadterneuerung. 36 Prozent der Sanierungsgelder flossen in Gemeindebauten, sodass die berühmtesten Gemeindebauten aus der Zwischenkriegszeit saniert werden konnten, wie z. B. der Karl-Marx-Hof, der George-Washington-Hof oder der Rabenhof. Für Neubauten wurde durch Wettbewerbe eine qualitativ hochwertige und individuelle Architektur sichergestellt, wie das Beispiel Hundertwasserhaus zeigt.
Geschichte
Die Wohnhausanlage befindet sich direkt gegenüber dem nach der Vorsitzenden des sozialdemokratischen Frauenaktionskomitees Paula Mistinger-Mraz benannten Gemeindebau, der von Franz Fellner in den Jahren 1928/1929 errichtet wurde und der als einer der architektonisch interessantesten Gemeindebauten im 15. Bezirk gilt.
Die Architektur
Die fünfgeschoßige Eckverbauung wird über drei Stiegen, die über den Hof der Herklotzgasse zugänglich sind, erschlossen. Der Hof selbst kann über die Herklotzgasse betreten werden; er ist gärtnerisch gestaltet und mit Spielmöglichkeiten für Kinder ausgestattet. Der niedrige Sockel, die glatten Wandflächen und die leicht vorspringenden und farblich hervorgehobenen Erker vom ersten bis ins dritte Geschoß an der Straßenfassade entsprechen zeittypischen Tendenzen im Wiener Gemeindebau. Die Kinder- und Schlafzimmer wurden so weit wie möglich hofseitig gelegt, die Hoffassaden werden hauptsächlich von Balkonen bestimmt. Die Tiefgarage der Wohnhausanlage ist über die Fünfhausgasse befahrbar.
Der Name
Die Herklotzgasse, ehemals Schulgasse bzw. Johannesgasse, wurde 1894 nach Heinrich Herklotz (1788-1856), Bürgermeister von Fünfhaus benannt.
Architekten
Karl Kotal - Karl Kotal (1920-2005) studierte - durch den Kriegsdienst unterbrochen - an der Universität für Angewandte Kunst in Wien unter anderem bei Franz Schuster. Gemeinsam mit diesem sowie Roland Rainer, seiner Frau Herta Kotal und anderen engagierte sich der Architekt für die Initiative SW (= Soziale Wohnkultur).
Freie Garagenplätze
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