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Goldschlagstraße 91

Fakten

Goldschlagstraße 91

Goldschlagstraße 91, 1150 Wien

Baujahr: 1984-1985

Wohnungen: 12

Architekt: Manfred Kobel

Wohnen in Wien

Ab den 1980er-Jahren bestimmte ein neuer Stadtentwicklungsplan die Wohnhaussanierung. Der 1984 gegründete Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds und das Wohnhaussanierungsgesetz 1985 ergänzten die optimalen Voraussetzungen für eine sanfte Stadterneuerung. 36 Prozent der Sanierungsgelder flossen in Gemeindebauten, sodass die berühmtesten Gemeindebauten aus der Zwischenkriegszeit saniert werden konnten, wie z. B. der Karl-Marx-Hof, der George-Washington-Hof oder der Rabenhof. Für Neubauten wurde durch Wettbewerbe eine qualitativ hochwertige und individuelle Architektur sichergestellt, wie das Beispiel Hundertwasserhaus zeigt.

Geschichte

An der Stelle des Wohnhauses befand sich ursprünglich ein im Jahr 1930 errichteter Straßenreinigungshof der Magistratsabteilung. Diese ursprüngliche Nutzung des Grundes wurde auch in die neue Wohnhausanlage integriert, indem Teile des Erdgeschoßes zu einem Stützpunkt der MA 48 ausgebaut wurden.

Die Architektur

Die Baulückenverbauung umfasst ein Erdgeschoß, das im vorderen Teil mit Räumen der MA 48, im hinteren Teil mit einer Garage ausgebaut ist sowie vier Obergeschoße mit jeweils drei Wohneinheiten aufweist. Die Anlage wird über ein innen liegendes Stiegenhaus und einen Aufzug erschlossen, die Garage ist über die Goldschlagstraße befahrbar. Die symmetrische Straßenfassade wird von einem die vier Obergeschoße überspannenden Erker bestimmt, auf gliedernde Elemente an der Wand selbst wurde verzichtet. Die Hoffassade ist asymmetrisch gestaltet und wird von zwei zueinander versetzt angebrachten Erkern, die sich ebenfalls über die vier Obergeschoße ziehen, bestimmt.

Der Name

Der Gemeindebau selbst wurde nicht benannt. Die Goldschlagstraße wurde im Jahr 1899 nach der urkundlich schon 1375 genannten Weinriede "Goltslaher" benannt, die Sturzgasse erhielt ihren Namen 1874 auf Grund ihres steilen Verlaufs.

Architekten

Manfred Kobel - Manfred Kobel wurde 1926 in der Steiermark geboren und studierte an der Technischen Hochschule in Graz. Nach seinem Studium sammelte er einige Jahre Berufserfahrung im Ausland - er arbeitete fünf Jahre in einem großen Architekturbüro in Deutschland. 1959 kehrte Kobel nach Wien zurück. Dort entwarf er zu Beginn der 1960er-Jahre zunächst Einfamilienhäuser. Für die Gemeinde Wien plante er mehrere Wohnhäuser. Bis zu seinem Ruhestand war er vor allem auch für die Planung großer Industrieanlagen in Nieder- und Oberösterreich zuständig.

Freie Garagenplätze

Art Miete