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Abelegasse 14-16

Fakten

Abelegasse 14-16

Abelegasse 14-16, 1160 Wien

Baujahr: 1991-1992

Wohnungen: 15

Architekt: Robert Labi

Weitere Adressen

Lindauergasse 13, 1160 Wien

Wohnen in Wien

In den 1990er-Jahren konzentrierte sich die Stadt Wien neben geförderten Sanierungen hauptsächlich darauf, die Stadt im Nordosten und Süden zu erweitern (21.000 Wohnungen in vier Jahren). In enger Zusammenarbeit mit der Stadtplanung wurden großflächig Siedlungsgebiete erschlossen, so zum Beispiel der Leberberg in Simmering. Die Gemeindebauten, die nun für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich sind, passen sich den modernen Bevölkerungsstrukturen an, indem sie flexible Wohnungen auch für Alleinerziehende, ältere Menschen und Alleinstehende bieten. Zudem sparen sie durch eine nachhaltige Bauweise Betriebskosten und Energie.

Geschichte

Die Wohnhausanlage an der Ecke Abelegasse/Lindauergasse wurde in den Jahren 1991 und 1992 anstelle zweier alter Wohnhäuser nach den Plänen des Architekten Robert Labi errichtet. Behindertengerechte Planung, ein Kleinkinderspielplatz und kleine Mietergärten im Innenhof des Kommunalbaus verweisen, besonders im Vergleich zu den alten Zinshäusern in der Nachbarschaft, auf die modernen Zielsetzungen des sozialen Wiener Wohnbaus.

Die Architektur

Die Eckpartie der viergeschoßigen Wohnhausanlage an der Ecke Abelegasse und Lindauergasse wird durch eine sich dynamisch gewölbte Runderkeranlage dominiert. Der Hauseingang befindet sich an der Schmalseite in der Lindauergasse. Er ist ebenso wie die daneben liegende Garageneinfahrt tief in das Erdgeschoß eingeschnitten. Ein Achsenpaar französischer Fenster markiert den zentralen Eingangsbereich an dieser sonst glatten Fassade an dieser schmalen Fassade. Die lange Front an der Abelegasse wird durch drei flache Erker gegliedert, die jeweils zwei Achsen französischer Fenster zusammenfassen. Sie greifen in ihrer Gestaltung die Farbigkeit und die Nutung des Erdgeschoßes als dekoratives Element auf und sind über das Dachgesims hinausgezogen. Auffallend ist, dass sich der Abstand zwischen den Erkern von der Hausecke weg jeweils verdoppelt, wodurch die Länge der Front unterstrichen wird.

Der Name

Die Abelegasse (vormals Feldweg, ab 1835 Untere Hauptstraße) ist seit 1856 nach dem Ottakringer Gastwirt und Gemeinderatsmitglied Thomas Abele (1789-1869) benannt.

Architekten

Robert Labi - Robert Labi (geb. 1955) ist Oberstadtbaurat und Koordinator für barrierefreies, behinderten- und generationsgerechtes Planen, Bauen und Wohnen der MA 34. Sein Studium der Architektur begann Labi 1976 an der Technischen Universität Wien, wo er 1983 seine Diplomprüfung im Fachgebiet "Denkmalpflege und Altstadterhaltung" ablegte. Er arbeitete zunächst in einigen Architekturbüros mit, bevor er 1986 in den Dienst der Stadt Wien - zunächst MA 19 Architektur und Stadtgestaltung, dann MA 24 Städtischer Wohnhausbau - eintrat. Für die Stadt Wien plante Robert Labi unter anderem die Wohnhausanlagen Rauchfangkehrergasse 17-27 in Wien 15, Skodagasse 22 in Wien 8, sowie das Wohnhaus und KTH 20 (Kindertagesheim) in der Hartlgasse 40 in Wien 20.