Hardtgasse 14
Hardtgasse 14
Hardtgasse 14, 1190 WienBaujahr: 1979-1981
Wohnungen: 20
Architekt: Herta Jerzabek
Wohnen in Wien
Zwischen 1978 und 1981 lag der Schwerpunkt auf der Wohnungsverbesserung. 39 Wohnanlagen wurden fertig saniert, an weiteren 86 wurde mit einem Kostenaufwand von 52 Mio. Euro gearbeitet. Zusätzlich wurden über 6.000 neue Wohnungen fertig gestellt. Die Architektur wandelte sich - dank des technischen Fortschritts in der Plattenbauweise - vom Zeilenbau hin zu individuelleren Bauformen. Die Wohnqualität wurde dadurch deutlich angehoben.
Geschichte
Döbling wurde erstmals 1114 als de Teopilic urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom slawischen topl’ika ("sumpfiges Gewässer" bzw. "sumpfige Stelle") ab, womit auf die Lage am Krottenbach hingewiesen wird. Bei der Bildung des Bezirkes 1890 bis 1892 wurden mehrere Vororte zum 19. Bezirk zusammengelegt und Wien eingemeindet. Dabei wurde der Name Döbling schließlich von der größten Gemeinde Ober-Döbling für den gesamten Bezirk übernommen.
Die Architektur
Der sechsgeschoßige Baukörper weist an der geschlossenen Straßenfront eine streng gegliederte Fassade auf. Horizontal teilt sich das Gebäude in Sockelzone, vier Hauptgeschoße und ein zurückversetztes Dachgeschoß mit Terrasse. Neben dem zentralen Haupteingang im Sockelgeschoß liegt die Garagenzufahrt. In den Hauptgeschoßen befinden sich im Mittelrisaliten drei Achsen mit querformatigen Fenstern, wobei die mittleren Fenster kleiner sind. Dieses Element lässt die Fassade nochmals zur Mitte hin zentriert erscheinen. Die Seitenteile verfügen über jeweils eine Achse mit französischen Fenstern. Zum weitläufigen Hof hin ist das Wohnhaus als Terrassenanlage ausgebildet. Zusätzlich zu den vorgelagerten Terrassen sind die Wohnungen hier mit großzügigen Loggien ausgestattet.
Der Name
Die Hardtgasse wurde 1894 nach dem ursprünglichen, erstmals 1292 urkundlich erwähnten Flurnamen benannt. Die Bezeichnung leitet sich von "Hart" ab, was gleichbedeutend mit Wald oder Heidewald ist.
Architekten
Herta Jerzabek - Herta Jerzabek (geb. 1926) studierte Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Nach ihren Plänen entstanden in Wien mehrere Wohnhäuser, die nach dem Prinzip der Terrassenhausanlagen konzipiert sind. Ein besonderes Anliegen war ihr aber auch der Schulbau.