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Franz-Weber-Hof

Fakten

Franz-Weber-Hof

Weinberggasse 60-78, 1190 Wien

Baujahr: 1983-1988

Wohnungen: 430

Architekt: Heinz Dieter Kajaba, Helmut Schultmeyer, Helmut Christen, Manfred Hirschler, Karl Mang, Heidulf Gerngroß, Eva Mang, Peter Scheifinger, Peter Erblich, Bernd Stanzel, Hans Kukula, Helmut Wimmer, Michael Stepanek, Anton Schweighofer, Ernst Hoffmann, Helmut Puschner, Stefan K. Hübner, Walter Hoffelner, Peter Scheufler, Gerhard Kroj, Johann Brennig, Helmut Richter

Weitere Adressen

Gräfweg 5, 1190 Wien

Börnergasse 12, 1190 Wien

Gräfweg 3, 1190 Wien

Wohnen in Wien

Ab den 1980er-Jahren bestimmte ein neuer Stadtentwicklungsplan die Wohnhaussanierung. Der 1984 gegründete Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds und das Wohnhaussanierungsgesetz 1985 ergänzten die optimalen Voraussetzungen für eine sanfte Stadterneuerung. 36 Prozent der Sanierungsgelder flossen in Gemeindebauten, sodass die berühmtesten Gemeindebauten aus der Zwischenkriegszeit saniert werden konnten, wie z. B. der Karl-Marx-Hof, der George-Washington-Hof oder der Rabenhof. Für Neubauten wurde durch Wettbewerbe eine qualitativ hochwertige und individuelle Architektur sichergestellt, wie das Beispiel Hundertwasserhaus zeigt.

Geschichte

Das Areal der Wohnhausanlage war seit 1904 Fabrikstandort der Automobilfabrik "Gräf & Stift". Im Laufe zahlreicher Vergrößerungen entstand eine der ersten großen Stahlbetonhallen Wiens - von Philipp Jakob Manz 1916 in neoklassizistischer Form errichtet. Finanzielle Schwierigkeiten führten zur Schließung des Standortes in der Hutweidengasse. Infolgedessen wurde das Areal verkauft, und die Fabrikanlagen wurden geschliffen. Somit war der Baugrund für die heute bestehende Wohnhausanlage verfügbar. Ein Architekturwettbewerb zur Errichtung einer Großwohnanlage mit 500 Wohnungen wurde Anfang der 1980er-Jahre von der Gemeinde Wien ausgelobt. Außer den Gewinnern konnten noch neun weitere Preisträger ihre Entwürfe verwirklichen.

Die Architektur

Die 42 Stiegen umfassende Wohnhausanlage setzt sich aus mehreren, teils miteinander verbundenen, drei- bis fünfgeschoßigen Baublöcken zusammen. Drei große Wohnhöfe und eine Grünanlage werden von der unregelmäßigen Struktur eingefasst. Die Anlage ist in ihrer Gestaltung so vielfältig wie die zahlreichen Architekten, die sie konzipiert haben. Das Spektrum reicht von konservativen Bauten der Wiener Postmoderne bis hin zur beinahe "technoiden" Bauweise des Teams Richter/Gerngroß. Zahlreiche Durchgänge erschließen den mittleren Hof, der als Zentrum auch die Ladenbauten der Wohnhausanlage beherbergt. Diese mit Bäumen gesäumte "Wohnstraße" endet mit einem monumentalen Torbogen an der großen Grünfläche, der an die ehemalige Autofabrik auf diesem Areal erinnern soll.

... und die Kunst

Eine Brunnenplastik des österreichischen Bildhauers Gottfried Höllwarth mit dem Titel "Flusslandschaft" aus den Jahren 1986 bis 1987 ist in einem der Höfe aufgestellt.

Im großen, zentralen, platzartigen Hof befindet sich eine nicht betitelte, vertieft liegende Steinskulptur des Bildhauers Franz Xaver Ölzant, deren Entstehung aus den Jahren 1985 bis 1986 datiert.

Der Name

Die Wohnhausanlage wurde am 2. 12. 1993 nach Franz Weber (11. 8. 1910 bis 21. 11. 1989) benannt. Franz Weber war Betriebsratsobmann in der Firma "Gräf & Stift" und von 1965 bis 1975 Bezirksvorsteher von Döbling. Ein Gedenkstein am zentralen Platz der Anlage erinnert an ihn.

Architekten

Heinz Dieter Kajaba - Heinz Dieter Kajaba (geb. 1933) studierte ab 1953 bei Clemens Holzmeister an der Akademie der bildenden Künste Wien. Für die Gemeinde Wien war er etwa an den Plänen zum Franz-Weber-Hof in Wien 19, Weinberggasse 60-78 (1983-1988), und zum Oskar-Helmer-Hof in Wien 21, Roda-Roda-Gasse 1 (1960-1967), beteiligt.

Helmut Schultmeyer - Helmut Schultmeyer (1936-2002) studierte nach dem Besuch der Gewerbeschule Schellinggasse in Wien 1, Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Roland Rainer, in dessen Büro er später auch mitarbeitete. Bereits im Alter von 21 Jahren war Helmut Schultmeyer im Atelier von Kurt Klaudy beschäftigt. Zu seinen bedeutendsten Bauwerken zählen das Postzentrum in Wien 3, Erdberger Lände 36-48 (1980-1985; mit Sepp Frank und Heinz Neumann), und die Feuerstelle der Olympiade 1976 am Bergisel in Innsbruck. Für die Gemeinde Wien war Helmut Schultmeyer an den Plänen zum Karl-Wrba-Hof in Wien 10, Sahulkastraße 3-5 (1972-1982), und zur Wohnhausanlage Viehtriftgasse 9, 11, 12 und 14 in Wien 21 (1995-1997) beteiligt.

Helmut Christen - Helmut Christen, geboren 1943 in Wien, diplomierte 1968 an der Technischen Hochschule Wien. Christen arbeitete von 1975 bis 1982 im Büro von Prof. Holzbauer. Seit 1978 ist er selbstständiger Architekt und seit 1980 auch Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft Atelier Schönbrunnerstraße". 1982-1992 lehrte er als Universitätsassistent an der TU Wien bei Prof. Puchhammer. 1990 erhielt Helmut Christen eine Gastprofessur an der Universität Michigan Ann Arbor. Zu seinen Werken zählen unter anderem Gastarbeiterwohnungen in Markgrafneusiedl (1975), ein Wohnhaus in Wien 16, Ottakringerstraße (1985), das Büro- und Betriebsgebäude der KEBA in Linz (2000-2003) sowie in Wien 19 gemeinsam mit Johann Brennig, Michael Stepanek und Helmut Wimmer ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes (1981-1988).

Manfred Hirschler - Manfred Hirschler, geboren 1949 in Wien, studierte an der Technischen Hochschule Wien Architektur, wo er 1975 diplomierte. Seit 1978 gehört er der Arbeitsgemeinschaft "atelier 4 architects" an. Von 1994 bis 1998 war er Vorsitzender des Wettbewerbsausschusses der Kammer der Architekten Österreichs. Zu seinen Bauten zählen unter anderem das Stadtdomizil "Am Park" in Wien 3, Boerhaavegasse 8a (2000-2002), die Schule für Gartenbau und Floristik in Wien 22, Donizettiweg 3 (2001-2003) und ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19 (1983-1988, gemeinsam mit Peter Erblich und Peter Scheufler).

Karl Mang - Karl Mang (geb. 1922) studierte Architektur an der Technischen Hochschule Wien, wo er nach kriegsbedingter Unterbrechung 1948 sein Diplom erhielt. Zusammen mit seiner Frau Eva Mang (1927-2000) realisierte er zahlreiche Inneneinrichtungen, Wohnbauten, aber auch Ausstellungsprojekte. Zu ihren bedeutendsten Werken gehören unter anderem die Inneneinrichtung des UN-Generalsekretariats in New York City (1972) und der Umbau des Palais Lobkowitz zu einem Theatermuseum (Lobkowitzplatz 2, Wien 1, 1981-1989). Große Verdienste erwarb Mang auch als Publizist und Ausstellungskurator auf den Gebieten des Möbelbaus der Wiener Kommunalarchitektur.

Heidulf Gerngroß - Heidulf Gerngroß, 1939 in Kötschach/Kärnten geboren, erlernte erst das Tischlerhandwerk, studierte anschließend von 1958 bis 1961 Architektur an der Technischen Hochschule Wien, 1962-1968 an der TU Graz, 1961-1962 Malerei in Tokyo und 1968-1971 Urban Design an der UCLA Los Angeles, wo er 1971 mit dem Master of Science graduierte. 1976-1996 bestand eine Ateliergemeinschaft mit Helmut Richter. Zu seinen wichtigsten Bauten zählen unter anderem das "Haus Dr. Königseder" in Baumgartenberg (1977-1980, gemeinsam mit Helmut Richter), das Restaurant "Kiang" (1984-1985, gemeinsam mit Helmut Richter), das Restaurant "Toko Ri" (1997-1998, gemeinsam mit Ino May und Paul Messner), die "1. Wiener Loft Siedlung" (1994-1997), die Friedrich-Kiesler-Schule in Wien 2 (1998) und ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19 (1981-1988, gemeinsam mit Helmut Richter).

Eva Mang - Eva Mang (1927-2000) studierte bis 1952 Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Nach dem Studium war sie zunächst bis 1955 als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität tätig, bevor sie mit ihrem Ehemann Karl Mang 1955 ein gemeinsames Architekturbüro in Wien gründete. Das Ehepaar gestaltete vor allem Geschäftslokale in der Wiener Innenstadt und Bankfilialen, wie etwa Zweigstellen der Zentralsparkasse in der Kärntner Straße und der Mariahilfer Straße und die Sparkasse am Graben. Für die Gemeinde Wien waren sie unter anderem an den Entwürfen zum Josef-Bohmann-Hof in Wien 22 (Oskar-Grissemann-Straße 2) und zum Dr.-Adolf-Schärf-Hof in Wien 16 (Roterdstraße 12-14) beteiligt. Darüber hinaus galten beide als Spezialisten auf dem Gebiet des Möbelbaus und entwarfen auch einige Geschäftslokale für die Firma Thonet in Wien und Düsseldorf.

Peter Scheifinger - Peter Scheifinger (geb. 1948 in Traismauer) studierte von 1968 bis 1975 an der Technischen Hochschule Wien. Von 1981 bis 1992 führte er gemeinsam mit Günther Lautner und Rudolf Szedenik ein Architekturbüro in Wien, dem 1992 Cornelia Schindler beitrat. In den 1990er-Jahren bekleidete Peter Scheifinger das Amt des Vorsitzenden der Bundeskammer der Architekten.

Peter Erblich - Peter Erblich, geboren 1944 in Klagenfurt, absolvierte sein Architekturstudium an der Technischen Universität Wien, wo er 1970 diplomierte. Er arbeitet seit 1976 als freier Architekt. 1978 trat er der Arbeitsgemeinschaft "atelier 4 architects" bei. Zu seinen Bauten zählen unter anderem das Stadtdomizil "Am Park" in Wien 3, Boerhaavegasse 8a (2000-2002), die Schule für Gartenbau und Floristik in Wien 22, Donizettiweg 3 (2001-2003) sowie ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19 (1983-1988, gemeinsam mit Manfred Hirschler und Peter Scheufler).

Bernd Stanzel - Bernd Stanzel, geboren am 21.4.1944, beendete 1970 sein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Von 1971-1974 unterrichtete er als Vertragsassistent an der TH Wien, seit 1979 betreibt er sein eigenes Architekturbüro. Seine Schwerpunkte liegen im Städtebau, sozialen Wohnbau, der Gestaltung von Verkehrsbauwerken, Landschaftsplanung sowie Möbeldesign. Zu seinen Bauten zählen ein Teil der Wohnhausanlage Europan in Wien 22, 1993-1997 zahlreiche innerstädtische Lärmschutzwände sowie die Oberflächengestaltung am Margareten- und am Gaudenzdorfer Gürtel (in Projektgemeinschaft mit DI R. Ivancsics) 1998-2000.

Hans Kukula - Hans Kukula (geb. 1948) studierte Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Ernst A. Plischke. Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit als selbständiger Architekt bildet der Schul- und Wohnhausbau. Für die Gemeinde Wien war und ist er zudem an zahlreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen älterer Wohnhausanlagen beteiligt.

Helmut Wimmer - Helmut Wimmer (geb. 1947) studierte bis 1975 an der Technischen Universität Wien. Nach kurzen Praxistätigkeiten in Wien und London war er für einige Jahre im Atelier von Wilhelm Holzbauer beschäftigt. Seit 1981 führt er sein eigenes Büro in Wien. Neben zahlreichen Wohnbauten in ganz Wien errichtete Wimmer unter anderem auch die Volksschule Breitenseerstraße in Wien 22 (1997) und realisierte die Sanierung samt Umbau des Altenheimes Baumgartner Höhe (Otto Wagner Pavillon 15, Wien 14).

Michael Stepanek - Michael Stepanek, geboren 1947 in Wien, diplomierte 1975 an der Technischen Hochschule Wien. Michael Stepanek arbeitete in den Ateliers Prof. Dr. Schwanzers, Prof. Riedls, Prof. Holzbauers und Arch. Dunieckis. Seit 1980 zählt er zur "Arbeitsgemeinschaft Atelier Schönbrunnerstraße", und seit 1981 ist er Ziviltechniker mit eigenem Büro. Zu seinen Werken zählen vor allem zahlreiche Umbauten von Apotheken und Lokalbauten. 1981-1988 schuf er mit Helmut Christen, Helmut Wimmer und Johann Brennig einen Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19.

Anton Schweighofer - Anton Schweighofer (geb. 1930) beendete 1954 sein Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister. Seit 1959 arbeitet er als freischaffender Architekt. Schweighofer verfasste zahlreiche theoretische Arbeiten über Schulen, Spitäler und Kulturhäuser. Eines seiner bemerkenswertesten Werke ist die 1969 entstandene "Stadt des Kindes" (Mühlbergstraße 7, Wien 14), ein Jungendheim der Gemeinde Wien. Von 1977 bis 1999 war er Professor für Gebäudelehre und Entwerfen an der Technischen Universität Wien.

Ernst Hoffmann - Ernst Hoffmann (geb. 1949 in Wels), der nach Absolvieren der HTL Mödling (1963-1968) an der Technischen Universität Wien (1969-1974) studierte, praktizierte zunächst in einigen Architekturbüros in Wien, München und Basel, bevor er ab 1979 sein eigenes Büro führt, das heute neben Wien auch über mehrere Standorte in Osteuropa verfügt. Mit A. M. Beck gründete Hoffmann eine Ziviltechniker GmbH im Jahre 1997. In Wien realisierte er mehrere Wohnanlagen, unter anderem in Wien 10 (Wohnbebauung Monte Laa) und in Wien 2 (Wohnbebauung Vorgartenstraße).

Helmut Puschner - Helmut Puschner (geb. 1937) beendete 1967 sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien. Bereits 1970 eröffnete er ein eigenes Atelier, mit dem er vor allem im Schul-, Gewerbe- und Wohnbau tätig ist und zahlreiche Wettbewerbe gewonnen hat. Gemeinsam mit den Architekten Helmut Schultmeyer und Gerhard Kroj beteiligte er sich zu Beginn der 1980er-Jahre am Wettbewerb zur Verbauung der ehemaligen Gräf & Stift-Gründe in Wien 19 (Franz-Weber-Hof, Weinberggasse 60-78), an deren Gesamtplanung er federführend beteiligt war.

Stefan K. Hübner - Stefan K. Hübner (geb. 1936 in Oppeln, Schlesien) studierte bis 1962 Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Nach der Mitarbeit in diversen Architekturbüros gründete Stefan Hübner 1968 mit Heinz Ekhart eine bis 1987 bestehende Arbeitsgemeinschaft. Mit ihm war Stefan Hübner etwa am Bebauungsplan der Donauinsel und der Donauufer in Wien (1978-1993) sowie an den Entwürfen zur Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg (1982-86) beteiligt. Nach Hübners Plänen wurden unter anderem auch die Schulen Schumpeterweg 3 und Kummergasse 6 in Wien 21 (1992-1995) errichtet.

Walter Hoffelner - Walter Hoffelner, geboren 1946 in Freistadt, diplomierte 1970 an der Technischen Universität Wien. 1979 eröffnete Walter Hoffelner ein eigenes Atelier. Sein Schwerpunkt liegt im Hotel- und Wohnbau. Zu seinen Bauten zählen unter anderem zahlreiche Hotels und Ressorts im süd- und osteuropäischen Raum, die Wohnhausanlage Fultonstraße 24-26 in Wien 21 (1999-2003, gemeinsam mit Bernd Stanzel) sowie ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes (1982-1986, gemeinsam mit Bernd Stanzel).

Peter Scheufler - Peter Scheufler, geboren 1949 in Wien, studierte an der Technischen Hochschule Wien, wo er 1974 diplomierte. Er gehört seit 1978 der Arbeitsgemeinschaft "atelier 4 architects" an. Seit 1994 ist Peter Scheufler Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Wien. Zu seinen Bauten zählen unter anderem das Stadtdomizil "Am Park" in Wien 3, Boerhaavegasse 8a (2000-2002), die Schule für Gartenbau und Floristik in Wien 22, Donizettiweg 3 (2001-2003) und ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19 (1983-1988, gemeinsam mit Peter Erblich und Manfred Hirschler).

Gerhard Kroj - Gerhard Kroj (geb. 1939) studierte Architektur an der Technischen Universität Wien. Für die Gemeinde Wien entwarf er unter anderem die Wohnhausanlagen Brandmeyergasse 2 in Wien 5 (1977/78) und Jedlersdorfer Straße 294 in Wien 21 (1994/95). Gerhard Kroj war auch an der Planung zur Wohnhausanlage "Wienerberggründe" in Wien 10 (ab 1978) beteiligt.

Johann Brennig - Johann Brennig, 1947 in Wien geboren, diplomierte 1972 an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien. Er arbeitete von 1973 bis 1976 in der Architektengruppe "U-Bahn" und von 1976 bis 1979 im Atelier Wilhelm Holzbauers. Seit 1980 ist Johann Brennig Ziviltechniker mit eigenem Atelier. Im selben Jahr schloss er sich der "Arbeitsgemeinschaft Atelier Schönbrunnerstraße" an. Zu seinen Bauten zählen unter anderem die Revitalisierung des EKZ Hietzing (1998), das Eisgeschäft "Zanoni & Zanoni" in Wien 1 (1994) sowie ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19 (1981-1988, gemeinsam mit Helmut Christen, Michael Stepanek und Helmut Wimmer).

Helmut Richter - Helmut Richter, geboren 1941 in Graz, studierte erst an der Technischen Hochschule Graz Architektur, wo er auch 1968 diplomierte. Danach erweiterte er sein Wissen an der UCLA Los Angeles mit dem Studium der System- und Netzwerktheorie. Von 1971 bis 1975 war Helmut Richter erst Assistent an der UCLA und dann Professor für Architektur an der École nationale Supérieure des Beaux Arts in Paris. 1977 eröffnete er sein eigenes Atelier in Wien, wo er von 1991 bis 2007 eine Professur an der Technischen Universität innehatte. Helmut Richter gewann zahlreiche Wettbewerbe und Preise. Zu seinen Bauten zählen unter anderem drei Restaurants für Thomas Kiang in Wien, das "Haus Dr. Königseder" in Baumgartenberg (1977-1980, gemeinsam mit Heidulf Gerngroß) und ein Bauteil des Franz-Weber-Hofes in Wien 19 (1981-1988, ebenfalls gemeinsam mit Heidulf Gerngroß).